65'er Chevrolet Chevelle SS

Hallo, hier mein erster Baubericht. Irgendwie ist mein Modellbauhändler an ein paar Bausätze vom amerikanischen Revell gekommen, darunter auch ein 1:25 Bausatz eines Chevrolet Chevelle, Baujahr 1965. Natürlich, Ami-Typisch, in einer Originalen und einer getunten Version, wobei letztere meiner Meinung nach ja schon beinah Augenkrebs hervorruft, aber seht selbst:

Der Karton (mit der getunten Version):


Der Inhalt:


Ich find es ziemlich unnötig, dass es 1:24 und 1:25 Bausätze gibt, aber naja. Was besseres gabs halt nicht. Erfreulich ist schon mal die Tatsache, dass das Modell sehr detailliert ist, es glänzt mit reichlich Chrom und einem sehr gut ausgeführten V8-Motor. An dem sitze ich übrigens schon seit fast 3 Stunden, Bilder kommen im Laufe des Tages, wenn er fertig ist.

Um ihn perfekt auf Hochglanz poliert aufzubauen, fehlt mir eine Airbrush-Station, und mit Pinsel eine Karosse streichen, sieht nicht gut es, wenn es doch gut aussehen sollte. Aber ich will ja das genaue Gegenteil erreichen, dieser Chevi wird seine besten Jahre hinter sich haben. Der Motor im Moment ist schon mal ziemlich angerostet und lange nicht gelaufen. Die Karosserie bekommt eine eingedrückte Fahrertür, vor allem deswegen, da die A-Säule leider ziemlich verbogen war. Zerbrochene Scheiben und verschlissenes Interieur natürlich noch, Allerdings weiß ich noch nicht, wie ich den Motor zum Vorschein bringen kann. Ich überlege, entweder die Motorhaube offen darzustellen, oder aber ganz zu entfernen. Im Extremfall muss der Wagen halt gedanklich gegen einen Telegraphenmast fahren. Ich weiß j nicht, was besser aussieht? Langfristig will ich auch mal ein Schrottplatzdiorama bauen, nach amerikanischem Vorbild, wo der Wagen auf jeden Fall mit reinkommt. Was ist eure Meinung dazu? Entscheidet über das Schicksal des alten Chevelle!

Hallo Tom,

vielen Dank für den Bericht (der ja gerade anfängt)   

Bezüglich der Bemalung gibt es noch die Möglichkeit, wenn du auf Ärbrasch nicht zurückgreifen kannst,
die Karosse mit Spray zu lackieren. Sofern kein Keller oder Dachboden dafür herhalten kann, geht auch
die freie Natur draußen (Es regnet oder schneit ja nicht immer   ) Habe ich früher auch so gemacht.

Ärbrasch

  

Man kann das auch so schreiben--Airbrush--

bitte nicht böse sein für diesen Hinweis-----

Gibt's da nen empfehlenswerten Spray, eydumpfbacke? Ich kenn spontan nur die von Tamiya und LRP, wobei die von LRP mehr für Lexankarossen taugt.

lutz schrieb:

Ärbrasch

 Man kann das auch so schreiben--Airbrush--
bitte nicht böse sein für diesen Hinweis-----

Als Liebhaber des Denglischen war das durch aus Absicht

mit der Schreibweise   

Eisberg schrieb:Gibt's da nen empfehlenswerten Spray, eydumpfbacke? Ich kenn spontan nur die von Tamiya und LRP, wobei die von LRP mehr für Lexankarossen taugt.

Also Revell hat da auch was im Programm.

In anderen Foren habe ich auch schon von Baumarktsprayfarben gelesen.
Da würde ich aber erst mal Probesprühen   

eydumpfbacke schrieb:
Da würde ich aber erst mal Probesprühen   

Ok, mach ich   

Übrigens, der Motor erweist sich als ziemlich komplex, ich hab schon 4 Stunden bislang gebraucht, du mind. 1,5 kommen noch dazu. Und, so schön dieser Bausatz auch ist, dieses Lüfterrad hier war da ja eine Beleidigung:

[img][/img]

Und hier hab ich ja noch versucht, es zu richten, im Ast sah's mehr nach Strichmännchen als nach Kühlerrad aus...

Das hier ist bislang er Stand der Dinge:







Momentan fehlen noch diverse Anbauteile wie zb. der Zahnriemen, der Luftfilter, der linke Krümmer und andere Kleinteile.

Am rechten Krümmer arbeite ich noch mal mit nem dunkleren Braun nach, und auch das weiße Typschild am rechten Ventildeckel bleibt nicht so weiß, ist ganz frisch aufgeklebt   

hallo Tom,

also kurz zum Thema "airbrush" es gibt sehr viele farbtöne für lacke auch in a.. Baumärkten..
b.. auch bei autoteilehändler in recht grosser Auswahl.....
dazu muss ich sagen dort gibt es je nach katogorie preise von 5-10 euro aber immer 750ml die dose, die von tamiya oder ähn. sind ´genauso teuer aber die hälfte drin..

und kleinteile wie Motoren reicht einfach mit nen pinsel lackieren, streichen....
habe auch mal klein angefangen und weiss was du meinst mit Taschengeld....

nur ein tip...

Hallöchen, ähm dein Motor rostet!
Motor sieht ja schon schön heruntergekommen aus! Da bin ich mal gespannt wie der Rest wird und schau dir mal Imaginär über die Schulter!
Und zwecks Baumarktlacke, zb Spraydose, nehm ich auch des öfteren! Kann ich empfehlen

@TomTom813 @outcast94

Dann wird ich mal dem Baumarkt mal einen Besuch abstatten. Aber dieses Jahr wohl nicht mehr   

Beim Motor sind jetzt so gut wie alle Teile lackiert, die trocknen jetzt gerade. Auch die Chassisplatte ist schon mit Rostfarben grundiert, mit Salz bestreut un dschwarz lackiert worden. Leider aber löst das Salz auch den Rost wieder, und die ''Roststellen'' sind daher leider weiß. Bei der Karosse wird ich es auch mal mit Haarspray versuchen, dann sollte es besser klappen.

Apropos Karosse: Mittlerweile habe ich schon mal angefangen, die Karosserie mit dem Cuttermesser zu bearbeiten, ua habe ich den linken Kotflügel am Türübergang rausgeschnitten, damit es wirkt, als sei dessen untere Halterung durchgerostet.

Nur so am Rande, ein kleiner Sicherheitshinweis: Immer schön darauf aufpassen, wo ihr eure Finger habt, wenn ihr mit dem Messer arbeitet, sonst endet ihr wie ich (Treffer und versenkt  : )

hallo Tom,

danke für dein sicherheitshinweiss.... habe mal, glaube da war ich so 17 mit nen cutter mir den längs in den Daumen gejagt...
aber wir sind ja nicht im Horrorfilm..... war nicht lustig ....den grössten stress dabei gab es mit den Eltern...
aber ich lebe noch, und den Daumen gibt es immer noch....
trotzallem:::: safty first..............................

Eisberg schrieb:Nur so am Rande, ein kleiner Sicherheitshinweis: Immer schön darauf aufpassen, wo ihr eure Finger habt, wenn ihr mit dem Messer arbeitet, sonst endet ihr wie ich (Treffer und versenkt  : )

Ich hab mir mal mit dem Bastelmesser eine Sehne beim Zeigefinger durchtrennt.    
3 Wochen Krankenhaus und dann noch 3 Wochen Gips   

und dann kamen noch 6 Wochen Physiotraining zur Bewegung des Fingers und Aufbau der geflickten Sehne   

Kann also nur zur Vorsicht raten   

Bei mir ists glücklicherweise nur ein Kratzer, aber wenn ich mir hier so die negativ-Erfahrungen durchlese, bekomm ich ja richtig Angst Oo

Übrigens, als nächster Schritt steht dann die Innenausstattung an. Ich hab mich bei der Außenfarbe für ein helles blau entschieden, wie auf diesem Foto:

Code:

http://static.cargurus.com/images/site/2006/09/07/1965_chevrolet_chevelle-pic-22278.jpeg

Nur welche Farben hatte zu diesem Farbton die Innenausstattung? Weiß das jemand?

Vielleicht ... mehr oder weniger hilfreich ...   

Code:

http://www.macswebs.com/richl79/65L79/paintchips.jpg

http://chevellestuff.net/1967/images/brochure_14.jpg

zu finden @ ...

http://www.macswebs.com/richl79/65L79/manualspage.html

More stuff ...

Code:

http://chevellestuff.net/1965/index.htm

Gruß - Jörg -  

@Jörg

Vielen Dank! War ja ganz gut sortiert, die Farbenpalette, beim Civic gabs nur 4 Farben   

Und dann:

UPDATE

Nach 6,5 Stunden Arbeit ist der Motor endlich fertig!

Hier die Bilder:






Die LiMa am oberen Ende vom Keilriemen sollte nach Bauanleitung eigentlich frei in der Luft schweben, sowas ist bei Autos ja aber eher selten  . Deswegen hab ich mir mal ganz schnell ne passende Halterung aus nem Spritzgussast gemacht. Nächster Schritt ist dann das Interieur. Ich glaube, dass ich es dunkelblau machen werde.

So, nu hab ich auch schon mal einen Teil des Interieurs fertig, wobei sich herausgestellt hat, dass das, was Revell als ''Nachtblau'' anprangert, eher Lila ist. Ich konnte das ganze aber mit einem normalen Blau wieder retten. Davon ist nur der Boden betroffen, die Rücksitzbank und Hutablage sind mit dem noramlen Blau gestrichen, die Chromfarbene Mittelkonsole wurde ''ein wenig''  angerostet, ebenso die Lautsprecher auf der Hutablage. Hier das passende Bild dazu:



Und dazu noch das Chassis, mit Rost:

Und wieder was gemacht, die Seitenwände vom Interieur sind drin, die Vordersitze warten gerade noch auf ihren ''Bezug''. Wieder mal Bilder:





Leider glänzen die Bezüge ziemlich, das muss ich noch ändern. Ich hab in meiner Werkstatt aber ein ziemlich schlechtes Licht, im Ggeensatz zu meinem Zimmer, wo die Fotos entstehen. Da fallen dann halt ein paar Macken auf.

Und es gibt ne erste ''Hochzeit'' zwischen Chassis und Motor:



Und von unten:


Morgen wird dann wohl das Interieur fertig. Das Armaturenbrett übrigens hat 7 (!!!) Aufkleber, das wird ein Spaß...

So, wieder was gemacht. Einige Kleinteile sind schon bemalt, außerdem hab ich das Armaturenbrett geschafft:



Nun bin ich grad dabei, Rostlöcher reinzuschleifen, ne Beule hinten rechts ist auch schon dran, allerdings weiß ich nicht, ob die Dachsäulen irgendwie bearbeitet werden sollen. Weiß jemand zufällig, ob 65'er Chevelle's dort rosten?

Mein lieber Namensvetter, du hast so ein schlechtes Licht in deiner Werkstatt da ist dir wohl öfters mal das Modell runtergefallen?
Alles so kaputt und verrottet   

Nicht von schlechten Eltern! Ich setz mich weiterhin imaginär in deine dunkle Werkstatt, warte auf ein Bierchen und schau dir zu!
Interessant, interessant!   

TomTom813 schrieb:Mein lieber Namensvetter, du hast so ein schlechtes Licht in deiner Werkstatt da ist dir wohl öfters mal das Modell runtergefallen?
Alles so kaputt und verrottet   

Nicht von schlechten Eltern! Ich setz mich weiterhin imaginär in deine dunkle Werkstatt, warte auf ein Bierchen und schau dir zu!
Interessant, interessant!   

Ich kann dir ja mal das Licht in meiner Werkstatt zeigen:



Die einzige Lichtquelle, eine 15 Jahre alte Kellerlampe, die ganze 4 Meter vom Arbeitstisch entfernt steht:


Und die Vordersitze und eine Felge, die noch nicht fertig sind, im ''Werkstattlicht'':


Nicht immer die besten Vorraussetzungen für gutes, sauberes Arbeiten, da muss am Ende ja ''nur'' ein Schrottmodell dabei rauskommen   
Stromanschlüsse gibt's da oben übrigens auch nicht, also Schreibtischlampen oa. fallen damit auch weg. Für Arbeiten mit'm Dremel muss ich daher immer in mein Timmer ausweichen, wo ich dann auch mal die Karosse bearbeitet hab:

Zuallererst nimmt man nen Kugelschleifaufsatz und trägt Schicht für Schicht das Plastik ab:


Danach nimmt man das Cuttermesser (wieder mit äußerster Vorsicht!) und drückt das dünne Plastik ein, bis so was hier rauskommt:


Das wird der Kotflügel, der später etwas rausstehen soll. Man sah ja auch schon, dass ich den dort zwischen Tür und Kotflügel eingeritzt hab. Übrigens auch der Part, wo ich das erste mal zur Vorsicht geraten habe

Das hier ist übrigens die schiefe A-Säule (etwas schlechte Auflösung, aber man wird's wohl noch erkennen):
 

Und zum Schluss noch die (noch nicht geschliffene) Beule hinten rechts:


Die Fahrertür wird, wie schon gesagt, später unter Zuhilfenahme eines Föhns eingedrückt, das mach ich aber erst, wenn das Interieur im Chassis verklebt ist und die lackierte Karosse draufsitzt. Dann wird selbige eingedrückt, damit hinterher auch noch alles passt. Die Arbeiten am Interieur neigen sich übrigens langsam dem Ende, danach sollten eigentlich alle Teile der Karosserie angebracht werden, was ich aber erst nach deren Lackierung mache. Deshalb geht's dann mit den Arbeiten am Chassis weiter.

Hallo Tom,

da hast du viel Potential für neue Stellflächen. Nie verkehrt!

Babbedeckel-Tommy schrieb:Hallo Tom,

da hast du viel Potential für neue Stellflächen. Nie verkehrt!

Ich weiß, bin auch schon ganz stolz drauf. Ne ganze Dachbodenhälfte. Bin ich ja gegenüber anderen hier ziemlich im Vorteil   

Weiter geht's, ich habe mittlerweile das Interieur auf das Chassis aufgeklebt und musste entsetzt 2 Dinge feststellen:

1. Nirgendwo gibt es eine Zapfenverbindung oder andere Steckverbindungen, das Interieur muss also mehr nach Gefühl aufgesetzt werden und sowohl längs als auch quer ziemlich viel Spiel.
2. Das Chassis ist extrem durchgebogen, wenn das Interieur im hinteren Teil stimmig aufliegt, ist vorn beinah ein halber Zentimeter Platz!!! Und ich hatte mich vor kurzem noch über das schöne, passgenaue Modell gefreut...

In der Malerwerkstatt ist schon der linke Auspuff fertig, und ich habe mal die Motorhaube in Angriff genommen. Auf Modellschrottplätzen auf Youtube sieht man immer wieder mal Viertelmeile-Renner, auf der Basis aller möglichen Fahrzeuge, und dort natürlich auch schon verbraucht. Und ziemlich häufig habe ich dabei mattschwarze Hauben gesehen, in die man für den Kompressor Löcher reingeschnitten hat. Idee: Die Haube wird Mattschwarz und aussehen, wie eine aus einem ''Renn-Chevelle''   , deren Loch man mit einem simplen Blech notdürftig geflickt hat. Nun weiß ich aber leider nicht, wie ich die Übergänge machen soll, sodass sie ein bischen nach Schweißnaht aussehen. Weiß jemand zufällig, wie man sowas am besten darstellen könnte? Ohne Schweißbrenner, versteht sich   

Nun aber genug Text, jetzt kommen die Bilder mit provisorisch aufgesetzter Karosse:







Und hier neben dem Civic:


Noch ne kurze Frage: Auf dem ersten Bild vorn am rechten Kotflügel sitzt die Batterie. Sollte ich die drin lassen oder rausschneiden?

Sieht soweit gut aus   
Du wirst deine Techniken aber bestimmt noch verfeinern   

Die Batterie kannst du drinlassen, evtl. Können ja die Kabel lose verlegt werden, als wenn die Batterie abgeklemmt ist?

Das verbogene Chassis ..... das kenne ich auch, musst halt versuchen beim Kleben zurechtzubiegen und mit Klammern arbeiten, bis der Kleber trocken ist