Polnische Güterzug-E-Lokomotive - ET 22 PKP Cargo, Angraf 1:25

​Servus,

die vorherigen Projekte wurden auf Eis gelegt und ich starte heute mit der ET-22 von Angraf.



Eigentlich wollte ich nur einen Modellbaukollegen auf eine Möglichkeit hinweisen, wie meiner Meinung nach der Drehgestellrahmen für die o.a Lokomotive  am besten zu bauen wäre und meine Vorgangsweise in seinem Baubericht

Code:

https://www.kartonbau.de/forum/thema/43741-baubericht-zur-e-lok-et-22/?postID=663263#post663263

aufgezeigt. Leider gibt es über diesen Bausatz keinen vollständigen Baubericht, lediglich 3 Galeriebeiträge in polnischen Foren und zwei unvollendete. Wie schon erwähnt der eine im vorher angeführten Forum und im Nachbarforum von Peter Milla, der als Admin seinen unvollendeten Baubericht aus mir unerklärlichen Gründen entfernt hat. (....was ich sehr schade finde, da man aus solchen Berichten viel mitnehmen kann, egal aus welchem Grund der Bericht abgebrochen oder nicht fortgesetzt wurde).







In unserer Ruprik, "...was-macht-ihr-gerade", habe ich dann immer wieder den Istzustand des Drehgestell's gepostet, da mit immer noch klar war, ob ich einen Baubericht starten sollte oder nicht.

Nach Beendigung des ersten Drehgestells werde ich das Modell weiterbauen und beginne hiermit mit dem Baubericht.

Den Beginn machte ich mit dem zweiten Drehgestell. Auf anraten eines Modellbaufreundes (fuchsjos) verklebte ich diemal die Bogenteile und den gedruckten Rahmen mit Textilverstärker. Diese Verbindung hält bombenfest.





Fortsetzung folgt......

Sauber, sauber Robert Schon das Drehgestell ein Hingucker

@ Uwe und den Likern vielen Dank

Weiter geht es mit dem Drehgestell

Servus,

weiter geht es mit dem Drehgestell






Wie am Bild ersichtlich, habe ich an der Konstruktion (Bauteil 6, 7und 7a) eine kleine Änderung vorgenommen, da


   rot gekennzeichnet(7+7a), eine Ausnehmung eingebracht, da die Spurkränze an den Zwischenstützen auflagen und deshalb die Radlager nicht rechtwinkelig in den Aufnahmen saßen
   violett gekennzeichnet(6), durch die Verdoppelung des Bauteils, für die Hängeeisen mehr Auflage bietet.

Auch die Radlager, die aus vielen Kleinteilen bestehen sind zwischzeitlich fertig gestellt.

 

Weiter geht es mit den Achslagerhalterungen und den Rädern.


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Da die Räder speichenlos sind, ist der Arbeitsaufwand nicht allzu groß. Trotzdem sind es einige Teile, die miteinander verklebt werden müssen um daraus den Radring mit der inneren Radscheibe zu bilden.

@Robert
Die Achslagerhalterungen ... ich bin erstaunt.
Habe ich das noch richtig in Erinnerung: Du skalierst die Vorlage und laserst dann die Bauteile?

Servus Wolfgang,

so ähnlich. Skalieren brauche ich in meinem Fall nicht. Der Bogen wird eingescannt, nachgezeichnet, als dxf Datei abgespeichert und ausgelasert. Für die Papierstärke verwende ich dann verschieden dickes Tonpaier und zum Verstärken der Teile Finnpappe.  Nur zusammenbauen muß ich Teile noch selber.

@Robert
Ich danke dir für die Erklärung. Lass mich weiter staunen mit der ET-22 von Angraf.

@ Wolfgang, ich hoffe es gelingt mir weiterhin.

​Servus,


weiter geht es mit den Rädern. Dafür benötige ich 24 Stück von diesen Dingern




und 12 davon.  ​​

Diese Teile weden nun auf das im o.a Bericht gezeigten Bauteil (Radring mit innerer Radscheibe) angebracht. Dazu habe ich mir eine Lehre aus Karton ausgelasert, sodass die Bauteile immer exakt an der gleichen Stelle plaziert werden können.

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Mit 8 Scheibchen und Muttern und Nabe ist somit die Vorderseite fertig.

​Weiter gehts mit den Rädern.

Für die äußere Radstirnfläche und den Spurkranz, habe ich mir mit dem 3D Drucker ein Werkzeug ausgedruckt, um die Ringe immer zentriert aufkleben zu können. Mit dem gleichen Werkzeug habe ich auch die Vorder und Rückseite des Radringes aufgeklebt.






Ein fertiges Rad sieht dann so aus.



Die Räder werde jetzt mit Clou Schleifgrund mehrmals gestrichen und nach dem Trocknen verschliffen.

Servus,

danke Uwe, Wolfgang, Klaus und Zeppelin für die Likes.


Die Räder sind getrocknet und verschliffen und werden bis zum Lackieren auf die Seite gelegt.




Als nächstes kommen die Tatzlagermotoren, die leider bei diesem Modell sehr einfach gehalten sind und die Getriebekästen an die Reihe. Da ich keine Finnpappenorgie veranstalten wollte (nur für den Tatzlagermotor hätte ich 21Teile für einen stabilen Korpus benötigt) habe ich beide kurzerhand mit dem 3D Drucker gedruckt und mit den Bogenteilen tapeziert. Hier kam wieder der Textilverstärker als Kleber zum Einsatz.





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Zwei Ringe am Tatzlagermotor und eine Scheibe als Abstandshalter am Getriebekasten vervollständigen die Motoreinheit.

@ Wolfgang und Dieter, danke für die Likes.

Weiter geht es mit diversen Anbauteile für das Drehgestell.

@ Klaus, danke für dein gefällt mir.

Das letzten Anbauteile für das Drehgestell, bevor es lackiert wird.

@ Dieter, danke für dein Like.

Weiter geht es mit den Bremsen. Zuerst werden die Hängeeisen gebaut und die dazugehörigen Röllchen gerollt..



Es gibt vermutlich viele Möglichkeiten Röllchen herzustellen und ich möchte euch hier meine beiden bevorzugten Varianten zeigen.

Variante 1:

Für alle Röllchen, mit einem Innendurchmesser von 1mm habe ich mir ein Tool gebaut. Dazu schlitzte ich ein Messingrohr mit einem äußeren Ø von 1mm und inneren Ø von 0,6mm der Länge nach auf. Dazu verwendete ich ein Trennsägeblatt von 0,2mm Wandstärke.(siehe Bild).



Variante 2:

Benötige ich ein Röllchen mit einem inneren Ø von 2,7mm und einem einem äußeren Ø von 4mm klebe ich auf das zu rollende Teil ein Stück Seidenpapier. Dieses wird dann über einen Stahlrohling gewickelt, wobei das Seidenpapier direkt mit dem Rohling mit verdünntem Weißleim verklebt und gerollt wird. Ist das Röllchen fertig, kann man es mit einem kurzer Drehbewegung von Rohling lösen.(siehe Bild).



Um die genaue Länge eines Röllchens bei einer bestimmten Papierstärke zu berechnen, verwende ich das Programm Siatki4 (ca € 80.-). Nicht wirklich günstig aber so wie ich meine, jeden Cent wert.

Fleissarbeit Robert...

Hallo Robert,

ach dazu gehört das Drehgestell.

Mit Seidenpapier habe ich noch nicht gearbeitet, werde ich auch mal ausprobieren.

Hallo Robert,
die Herstellung dieser Röllchen gefällt mir.
Welchen Leim/Kleber verwendest Du um das Papier der Röllchen zu verkleben? Auch verdünnter Weißleim?

ich nochmal...
ich wollte mal nachschauen, wie man die Papierlänge eigentlich " zu Fuß" ausrechnet   Dabei bin ich über diesen online Rechner gestolpert. (wobei es da noch einige andere gibt )

Code:

https://de.planetcalc.com/9063/

Vielleicht kannst Du mal die Ergebnisse vergleichen ob die mit Deinem Programm übereinstimmen.

@ Uwe, Tommy und Heimo, danke für die Wortmeldung und Klaus, danke für dein Like.

@ Heimo ich verwende zum Verkleben der Röllchen verdünnten Weißleim und der Vergleich beider Programme ergibt einen Unterschied von 0,0146mm.

Siatky kann aber nicht nur Röllchen, sonder viele andere geometrische Formen abwickerln, die für den Modellbauer wichtig seien könnten.

Herunterladen kann man das Programm hier.

Code:

https://siatki.software.informer.com/versions/

Ich glaube mich zu erinnern, dass die Röllchenfunktion gratis ist. Für die Berechnung der restlichen Formen muss man das Tool aber kaufen.

Servus,


zu den Röllchen möchte ich noch hinzufügen, dass ich nach dem Verkleben über den sichtbaren Papierrand mit einer Diamantfeile drüberschleife und dabei die Klebestelle zur Gänze verschwindet.

Hallo Robert,
Perfektion bis ins kleinste Detail
Bin heute immer noch absolut fasziniert von deinen Rädern zu der BR 03

Bitte um weitere Lerneinheiten zum perfekten Kartonmodellbau

Grüssle Klaus

Servus Klaus,

mir stellt sich da nur die Frage, wer von wem da was lernen kann.

Wenn ich da deine grenzgenialen Werke betrachte, seh ich das mit dem Lernfaktor ein wenig anders.

@ Dieter, Klaus und Heimeo, danke für die Likes

Weiter geht es mit den Bremsen und den Blattfedern.

Die im Bogen vorgesehenen Bremsklötze sind ziemlich einfach gehalten und da ich die Bremsanlage sowieso beweglich (aber nur wegen dem Zusammen- und Einbau, danach werde sie fixiert) gestalten wollte, habe ich sie kurzerhand neu konstruiert.



Bei den Blattfedern wurde wegen der Beweglichkeit in die Aufhängung ein 1mm Loch hineingelasert. Die Bremszylinder habe ich fast unverändert gelassen. Nur als innere Verstärkung der Zylinderteile sind Finnpappenscheibchen dazugekommen.

Servus,

@Ulrich, Klaus und Steffen, danke für die Likes

Weiter mit den Hauptbrems- und den Längenausgleichshebeln.



Für das Federgehänge mussten wieder Röllchen hergestellt werden. In das Röllchen wurde seitlich ein Loch gebohrt und die Gewindestange mit Sekundenkleber eingeklebt. Die Rundstäbe sind von Evergreen auf das ein 1,6mm Gewinde geschnitten wurde.

@ Uwe, Dieter und Steffen, danke für die Likes.


Weiter geht es mit den Federn die ich mit einem 3D Drucker hergestellt habe.