Womit Spanten sägen ???

Moin Moin,
Ich bin ja am überlegen wirklichen Modellbau zu betreiben und mir ein Modellschiff nach einem Plan vom Original zu bauen.
Dazu muss ich viel Teile aus Modellbausperrholz aussägen.

Mit welchem Werkzeug mach ich das am besten - Dekupiersäge oder Bandsäge?
Meine Dekupiersäge hat die beste Zeit schon hinter sich.
Darum bin ich am überlegen mir die Bandsäge von Parkside zu kaufen.

Wie sägt ihr z.B. die Spanten aus?
Euere Erfahrungen möchte ich gerne anzapfen.

Moin, Nachbar, für mich eindeutig die Dekupiersäge, das Net ist voll davon, wenn es deine "Alte" nicht mehr so recht macht!

Hallo Rainer,

speziell zum Aussägen von Spanten ist eine Dekupiersäge sehr gut geeignet,
weil die vergleichsweise 'dünnen' Laubsägeblätter leicht und präzise in/um jede Biegung,
jeden Bogen - auch in sehr kleinen Radien geführt werden können.

Mit einer Bandsäge ist das so nicht unbedingt möglich.
Mit schmalen Sägebändern sind zwar auch geschweifte Schnitte möglich,
jedoch bei weitem nicht in dem Maße, wie das eine Dekupiersäge vermag.
Zu starkes Einlenken/Verkeilen des Werkstoffes verzeiht das Sägeband
dann u.U. meistens nicht ... es reißt einfach ...

Mit der Dekupiersäge können Ausschnitte innerhalb des Werkstücks
gemacht werden - auch das ist mit einer Bandsäge nicht möglich.

Für die meisten Modellbauarbeiten mit Holz wird wohl die Dekupiersäge
das am universellsten einsetzbare Werkzeug sein, zudem ist das Auswechseln
eines gerissenen Laubsägeblattes meist schnell und problemlos möglich.

Ich selber verwende aber auch immer mal noch gerne den guten alten Laubsägebogen ...  


Schönen Sonntag ... Gruß - Jörg -  

Jau Jörg!

Die Laubsäge ist auch immer noch mein Favorit.
Ein oder zwei gute unterschiedlich "tiefe" (Juwelier-)Sägebögen, dazu gute Blättern mit unterschiedlicher Zähnezahl (auch für Metall) sind durchaus erschwinglich.
Übrigens: In den Juwelierbögen kann man durch zusammenschieben der Halterung auch abgebrochene Blätter weiterverwenden, wenn die Stücke nicht zu kurz sind.

Meine beiden ehemaligen  (nicht ganz billigen) Dekupiersägen hätte man in der Wohnung in einem Mehrfamilienhaus ab 22 Uhr nicht mehr einsetzen dürfen, wenn man ein gutes Verhältnis zu seinen Nachbarn behalten wollte.
Dem, durch die Schwingungen der Maschinen erzeugten "dröhnen" war selbst mit einer "Unterlage für Waschmaschinen" nicht beizukommen.

Gruß
Manfred

Moin Rainer,
ich habe beide Sägen,
und kann Jörg da nur recht geben.
Für einen Spantenbau bietet sich die Dekupiersäge einfach an.

Achte beim Neukauf bitte darauf das die Säge "normale" Sägeblätter
einspannen kann, die Sägeblätter mit dem "Stift" machen sich beim einfädeln
nicht so gut.

Moin Moin,
Danke für die Tipps  aber ihr seid ja gemein

Ich wollte eigentlich hören:
Für die geraden Schnitte ist die Bandsäge super aber die Bögen kann man besser mit der Dekupiersäge herstellen.
Dann hätte ich mir auch die Bandsäge kaufen können. So muss ich mit meiner Dekupiersäge vorlieb nehmen.
Bei der muss ich mir mal den Motor ansehen.
Der wird nach 20 Min Gebrauch sehr heiß und läuft auch dann auch ziemlich schwerer.
Wie bringe ich das nur meinem Haushaltsvorstand bei. Das ich mir die Bandsäge kaufen möchte.

Die Bandsäge kann eine grössere Materialstärke sägen
Die Bandsäge ist schneller
Die Bandsäge ist moderner und braucht weniger Strom
Die Bandsäge...

Naja, Rainer ...

ebenso wie John hab' auch ich außer der Dekupiersäge
auch noch eine Bandsäge im Keller stehen.

Die hatte ich vor längerer Zeit mal angeschafft und für ein paar im Nachhinein recht wenige,
etwas stärkere Holz-Zuschnitte genutzt. Leider war mir dabei das Sägeband gerissen ...

Hab' mir daraufhin meine Zuschnitte vorsichtig (!) auf der Tischkreissäge fertig geschnitten
und wollte das Sägeband dann möglichst schnell wieder ersetzen ...  

Das muß so ca. um 2010 gewesen sein ...

Weil ich aber alle Arbeiten, wo die Bandsäge hätte zum Einsatz kommen können,
immer auch gut anderweitig bewältigen konnte, ist in der Säge bis heute kein neues Band drin ...  

Sie steht also seitdem nur nutzlos im Keller herum,
genauso wie eine nagelneue Proxxon Profilierfräse,
die sich als viel zu zierlich für meine Ansprüche herausgestellt hat ...

Die Dekupiersäge dagegen wird immer mal wieder genutzt ...

Nicht, daß ich Dir von einer Bandsäge abraten will,
aber zum Spanten zuschneiden und den meisten anderen
Sperrholz-Zuschnitten im Modellbau und beim Basteln ist
eine Bandsäge eher weniger geeignet ...


Gruß - Jörg -

Für mich nur Laubsäge............

Hallo Rainer,

ich nutze meist die Laubsäge und ab und an die Bandsäge. Die Dekupiersäge mag ich nicht. Unsere im Verein "rattert" mir zu sehr und die Schnitter werden unsauber. Das bekomme ich mit der Laubsäge von Hand besser hin.

Ich werfe dann mal eine Mini-Stichsäge in den Raum:

Code:

https://www.gw-werkzeuge.de/boehler2.htm

Man braucht noch ein Netzteil / Trafo mit mind. 7A für 12 V.

Zählt bei mir zu den meistgenutzten Werkzeugen. Mit und ohne Sägetisch verwendbar.

Ich hasse Laubsägen von Hand. (Aber dafür schleife ich gerne Schiffsrümpfe). Jeder nach seiner Façon.



Gruß  Ulrich

Ministichsäge ist natürlich auch ne Alternative.

Ich hatte die von Proxxon,
ich liebe Proxxon Werkzeuge.

Aber die Ministichsäge...... Leute ich kann euch sagen,
ich war zufrieden als ich sie für nen guten Preis wieder los wurde.
Egal ob schnell oder langsam eingestellt, soviele Sägeblätter
habe ich noch nie in der Minute geschrottet....!

Also wenn Uli auf seine schwört.... warum nicht!

Hallo John, das mit der Proxxon Stichsäge kann ich bestätigen. Die schlummert hier im Keller vor sich hin.
Für die bei mir im Bastelzimmer verankerte BÖHLER gibt es Originalblätter 10-Stück für 4,10€.

Die halten gefühlt ewig. Mein Maschinchen ist ca. 35 Jahre alt und verbraucht bei Sperrholz und Lindenbrettchen bis max. 5 mm etwa ein Blatt pro Jahr. Und auch das meist nur, wenn ich das Werkstück verkante. Selbst schuld!

Eine leise laufende Dekupiermaschine ist auch gur. Wird von mir aber auch nicht so oft benutzt, weil sie im Keller steht und ich die Umspannerei der Sägeblätter bei Innenausschnitten als äußerst lästig empfinde...

Gruß Ulrich

Moin Moin,

ullie46 schrieb:Ich werfe dann mal eine Mini-Stichsäge in den Raum:

So eine habe ich auch.



kaum benutzt liegt sie seit ca 30 Jahren im Werkzeugschrank herum und wird immer wieder vergessen.
Danke, Ulrich, für den Input. Damit werde ich es versuchen. Nur muss ich mir Sägeblätter besorgen.

Die passende Bohrmaschine habe ich auch noch dazu. Das ist mein meist gebrauchtes Werkzeug.
Der kleinste Bohrer der in das Bohrfutter passt ist der 0,5mm Bohrer.
Damit habe ich viele meiner Jungfern und Blöcke aufgebohrt wenn das Band nicht durch die Löcher passte.
Und mit dem alten Märklin Trafo plus selbst gebastelten Gleichrichter kann ich sogar die Geschwindigkeit regeln.

ullie46 schrieb:Ich hasse Laubsägen von Hand.

Ich auch