Jacques-Yves Cousteau´s Calypso (1976 - Erstausgabe) Revell H-575

Als Kind war ich schon fasziniert von den Abenteuern des berühmten Meeresforschers auf seinem Boot "Calypso".

Nun fiel mir der Bausatz in die Hände und ich freue mich sehr. Vielleicht mögt Ihr ja mal schauen, wie das nach 46 Jahren aussieht






Sogar eine kleine Bildbroschüre ist dabei. Die fühlt sich gar nicht so alt an wie der Karton und das Papier, das über die Jahre sichtlich mitgenommen wurde.

Die Decals sehen noch ganz gut aus, nur etwas vergilbt.




Die einzige gefundene Beschädigung: Ein Bauteil hat hier die Reling eingedellt.

Selbst der alte Klebstoff ist noch dabei und die Tube ist noch flexibel, der Inalt also noch flüssig.



Der Bausatz wurde noch 7 mal neu aufgelegt nach 1976, zuletzt 210 nur noch als "Foschungsschiff" Neptun, mit geänderter Base und Decals.

Der Maßstab ist angeblich etwa 1:125.

Moin Dirk,

schönes Oldie-Modell!!

bzgl. Decals würde ich dann einen 1/1 Scan machen und sicherheitshalber abspeichern. Bei dem Alter können die schnell bröseln. Ich habe das Modell auch mal gebaut! Solltest Du Probleme mit den Decals haben, schicke mir den Scan. Ich kann Decals selbst herstellen- nur ein Angebot, falls Du Probleme hast bitte PN an mich

Danke Stephan, das werd ich mir merken und mich ggf. melden.

Wie gesagt, würde ich gerne machen unter Kollegen Probiere es , manchmal funktioniert es mit Weichmachern evtl. Aber bitte vorher ein Sicherheitsscan. Den kannst Du schicken und alles wäre damit gerettet

LG
Stephan

... die vergilbten Trägerfolien um die Decals,
lassen nichts Gutes erhoffen.....

Ich kann mich noch gut an die kleinen Haifische erinnern,
die ja beiliegen.... au man ist das schon lange her....!

Ich wünsche dir freude beim bauen,
ist wirklich ein toller Bausatz.

Genau John, die Haifische habe ich auch noch irgendwo. Das Modell habe ich irgendwann verkauft

Hallo Plastikfraktion, hallo Dirk,
bei manchen Bausätzen, die aus der Tiefer der Zeit wieder auftauchen, wie hier bei diesem Bausatz von 1976 (46 Jahre!!!!), lohnt es sich doch, kurz inne zu halten um zwischen Bausatzerhaltung und dem Verlangen, das Modell zu bauen, abzuwägen.
Das fertige Modell ist meist nur ein Bruchteil von dem wert, welchen Wert der nicht "angeschnittene" Bausatz bei Sammlern hat, wenn er weiter gepflegt wird.

Natürlich sollte man die sogenannten Wasserschiebebilder sichern, das wäre eine gute Idee.....und dann alle Teile im Originalkarton im Dunkeln und Kühlen lagern......

Gut das du die Erstauflage hast, Dirk.
Da waren die Formen noch nicht verschlißen wie bei einigen Neuauflagen.
Decals am besten einscannen und neu ausdrucken (lassen).
Ansonsten viel Spaß beim Bau

Danke Euch.

Die Decals sind - soweit ich das sehe - überwiegend für den kleinen Hubschrauber gedacht. Die Flaggen bekommt man ja im Zweifel selbst aus anderen Quellen ganz gut hin. Aber Scannen werd ich das auf alle Fälle bevor ich irgendwas mache.

Das "graue" um die Decals herum ist doch bestimmt der Klebstoff, oder? Könnte der unter den Decals trotzdem noch in Ordnung sein?



Ja, Michael, ich habe auch darüber nachgedacht, den Bausatz zu erhalten, deswegen hab ich die Tüte bisher nicht geöffnet. Aber die Frage ist - wozu? Und ich möchte sie irgendwann eigentlich schon bauen.

Hallo Dirk.
Das graue um die Decals ist die Trägerfolie, die damals einen recht großen Rand ergab.
Je älter die Decals, je deutlicher sieht man den Rand.

Da muss man entweder konturengenau zurechtschneiden, oder das Decal in noch feuchten Glanzlack einlegen und später diesen Bereich mit einer weiteren Lage Glanzlack versiegeln.
Das verhindert auch das weitere Altern der Decals, das bis zum Abbröseln dieser Stücke vom Modell geht.
Ich habe das oft bei Restaurierungen von Modellen gemacht.
Am Ende, wenn nötig, noch mit Matt- oder Seidenmatt an das Gesamtbild des Modells anpassen.

Zum Schluß sieht das wie aufgemalt aus.

Gruß
Alex

Hi Dirk,

Hab mal den tip gehört, das man vergilbte decals in die sonne (also bei direkter sonneneinstrahlung ins fenster ) hängen (mit tesafilmstreifem z.b.) oder legen soll, dadurch würde der gelbstich wieder verschwinden.

Ob das den decals dann aber schadet bzw. Sie dadurch evtl. brüchig werden, kann ich nicht sagen.

Bei brüchigen decals wirkt aber liquid decal film von microscale sehr gut.

P. .

Hallo.

Das mit der Sonneneinstrahlung wirkt zwar auch, aber das dauert ne ganze Weile und bleicht auch die Farben des Decals mit aus....
Und den Decals selbst, gerade bei dem Alter, tut das auch nicht gut, die zerfallen dann beim Gebrauch gerne zu Staub.

Ne andere Möglichkeit, dem Zerbröseln vorzubeugen, ist, die Abziehbilder samt Trägerfolie auf ne Unterlage festzupinnen und ne Schicht Klarlack darüber spritzen, bzw. malen.
Aber nur ne dünne Schicht, zuviel Flüssigkeit startet den Ablöseprozess und dann kann man das Zeug wegwerfen....
Anpinnen, damit sich das Decalträgerpapier beim Trocknen nicht zusammenrollt.

Was sich da verfärbet, ist die Kleberschicht unter der Folie, die man aber wegbekommt, wenn man das Decal sich völlig vom Trägerpapier lösen lässt und sie danach mit nem weichen Pinsel sehr vorsichtig abreibt.
Klappt aber auch nur bei kompletten Abziehbildern, mehrere Teile wieder zu was ganzem zusammenzufummeln, ist ne Sch....sarbeit und nur dann sinnvoll, wenn man das detailreiche Teil nicht mehr im Zubehörhandel bekommt...
Beim Auftragen des Motivs muss man dann als Unterlage feuchten Lack, oder den Decalfilm verwenden, da ja jetzt der Kleber fehlt.

Im Übrigen gibt es inzwischen so viele Decalsätze im Zubehör zu kaufen, das man es sich überlegen sollte, z.B. bei Flugzeugen, besser auf was neues zurückzugreifen, das Alte scannen und dann sicher zu verwaren, oder, wie hier schon angeregt, selbst was auszudrucken..

Zum Soften von Abziehbildern tuts auch Essigessenz, da brauchts kein teures Extramittelchen.
Aber Achtung, die Essigessenz nach dem Auflegen des Decals auf das Modell aufbringen und danach nicht mehr verschieben, oder anlangen.
Nach kurzer Einwirkzeit kann man das, dann sehr weiche, Decal vorsichtig mit nem etwas gröberen Pinsel in die vorhandenen Fugen oder Erhebungen eintupfen und - drücken.

Trocknen lassen... Klardecklack drüber, zum Einpacken und sichern zwischen zwei Lackschichten, und später dann den Endlack der Wahl....

Soweit von mir.

Gruß
Alex

Danke Euch für die vielen tollen Vorschläge.

Da ich aber mit dem Plastikmodellbau gerade erst anfange und dem entsprechend vermutlich aufgeschmissen wäre, sobald die ersten Probleme auftreten, tendiere ich derzeit eher dazu, nicht mein Glück zu probieren (46 Jahre alt ist ne wirklich lange Zeit) sondern den Vorschlag mit dem Scannen aufzugreifen, denn wenn ich da was versehentlich falsch mache, ist Ersatz in Griffweite bzw. Schickweite

Muss nur noch probieren ob mein Scanner da ein brauchbares Resultat liefert.

Hallo Dirk.

Einscannen  und damit sichern von Decals ist immer gut.
Das sollte man auch bei neuen machen, gleich beim ersten Auspacken, samt Bauplan, wenn man gerade dabei ist, das schadet nie.
Den Scanner am besten auf höchstes Level stellen, damit auch Feinheiten später gut rüberkommen.

Zum ordentlichen Lagern von nicht benötigten Restdecals, z.B. wenn man mehrere Varianten machen kann, schlage ich ein Briefmarkenalbum vor.
Die sind zum sicheren Lagern von kleinen Papierschnipseln ausgelegt.
Auf jedem Flohmarkt bekommt man sowas für ganz kleines Geld.

Decalfolie bekommt man im Schreibwarenhandel, bzw. im Netz.

Ich habe mir schon Streifen einfach dadurch gemacht, das ich solche Folie bemalt und dann zugeschnitten habe.
Das geht schnell und man hat Ruck - Zuck ne saubere Linie, ohne was abzukleben oder Freihand da was hinzuwackeln....

Je nach Decal hat man dort selbst oft große Überstände von klaren Folien.
Die hebe ich auch auf, man weis ja nie.... das typische Modellbauermessysyndrom eben...

Bei Beschriftungen nutze ich auch Rubbelbuchstaben auf so einer leeren Trägerfolie, das klappt sehr gut.
Ich habe sie schon öfter bei Spezialmodellen, oder Restaurationen, verwendet.

Runde Felder, z.B. bei Autofelgen, wenn die samt Reifen gegossen sind, bemale ich, wenn nicht per Hand, indem ich eine passende Öffnung eines Lochlineals darüberlege.
Aber das funktioniert am Besten mit der Airbrush.
Man sollte dabei, wegen dem Sprühnebel, die angrenzenden Löcher im Lineal abdecken.
So kann man natürlich auch runde Spots auf Folien erzeugen, bzw. aus farbigen Unterlagen ausschneiden.

Gruß
Alex