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Atrevida disarmodel zweiter Baubericht

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Atrevida disarmodel zweiter Baubericht  Empty Atrevida disarmodel zweiter Baubericht

Beitrag von crhorse So 20 Jun 2021, 11:38

Hallo liebe Modellbau-Freunde,

angeregt durch den Bericht von Klaus über das Kanonenboot „Atrevida" von disarmodel möchte ich meine Erfahrungen beim Bau ebenfalls in einem Bericht darlegen.
Ich bin neu im Forum, heiße Günther, bin seit einigen Jahren Rentner und habe zum Basteln viel Zeit. In den letzten Jahren habe ich schon einige Schiffe gebaut, z.B. die Agamemnon von Caldercraft oder die Victory von Constructo.

Bei der Atrevida vermisst man zunächst mal genaue Baupläne, man muss sich an den Fotos im Beiheft orientieren, und da muss ich sagen, dass ich ohne Erfahrungen kaum zurecht gekommen wäre. Maßangaben fehlen im Beiheft z.T., auch ganze Teile entfallen in der Beschreibung bzw. der Stückliste. So werden Angaben zum Gaffelbaum gemacht, die obere Gaffel wird aber nicht erwähnt. Seltsam ist schon, dass in einem großen 1:1-Foto-Poster die Gesamthöhe („Height“) mit 33 cm angegeben wird, dabei soll der Mast aber schon 36 cm betragen (54 cm für die Höhe wäre wohl richtig). Die Verwendung deutscher Fachbegriffe ist leider ein einziges Chaos, von der allgemeinen Grammatik und Rechtschreibung ganz abgesehen.

Für das Modell Atrevida sprechen hingegen der außerordentlich günstige Preis und die kurze Bauzeit, die ich mir nach Monsterprojekten einmal gönnen wollte. Da ich meine Zeit gut einteilen kann, denke ich, dass ich etwa 4 Wochen brauchen werde.

Ich habe mir einige Änderungen vorgenommen: Die Kanone soll drehbar sein und Masten sowie Bugspriet soll man abnehmen können. Eine mittig fixierte Kanone erscheint mir nicht
plausibel.
Zum Bau des Rumpfes möchte ich nichts schreiben, da Klaus hier schon hervorragende Arbeit geleistet hat.
Auf geht’s: Für die drehbare Kanone braucht es drei kleine Änderungen, die weder viel Zeit
noch Material verschlingen: ein ca. 1 cm starkes kurzes Rundholz, ein größerer Nagel und eine ca. 1 mm dicke Holzscheibe, Durchmesser ca. 2,6 cm.
Das Rundholz muss eingebaut werden, bevor das Oberdeck verlegt wird.
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Beitrag von crhorse So 20 Jun 2021, 11:46

Atrevida disarmodel zweiter Baubericht  Fosten11

Das Rundholz wird passgenau zwischen den Decks exakt mittig zur Kanonen-Laufschiene
mit Ponal o.ä. eingeklebt. In die Mitte des Rundholzes wird eine Bohrung rechtwinklig zum Oberdeck vorgenommen. Die Bohrung entspricht der Stärke des Nagels.


Hatte Probleme beim Bild hochladen, scheint jetzt aber zu klappen. Dann gibts bald einige mehr.

Atrevida disarmodel zweiter Baubericht  Nagel10

Die Kanonenlaufschiene erhält mittig und rechtwinklig einen Nagel, der etwas kürzer als das Rundholz ist. Für die Schine habe ich für den Boden 1,5, cm Leisten verwendet, das gleicht die Höhe aus, wenn noch eine Scheibe untergelgt wird.
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Beitrag von Jörg So 20 Jun 2021, 13:09

Hallo Günther,

zunächst mal noch ... Willkommen bei uns im Forum;
für das dieser Baubericht der denkbar beste "Einstand" ist ... Freundschaft

crhorse schrieb:Die Kanone soll drehbar sein (...). Eine mittig fixierte Kanone erscheint mir nicht plausibel.

Dazu möchte anmerken, daß die Kanone bei solchen Fahrzeugen tatsächlich nicht drehbar war.

Diese vergleichsweise leichten Hilfs- oder besser Behelfsfahrzeuge waren von der Bauart her zu leicht,
um eine drehbar lafettierte Kanone tragen zu können, geschweige den Rückstoß
beim Schuß in Seitenrichtung auffangen und verkraften zu können.
Solche Kanonenschaluppen waren nur im unmittelbaren Küstenschutz, in Häfen, Flußmündungen usw. einsetzbar,
wobei ihre Schnelligkeit, Beweglichkeit und ihr flacher Tiefgang als Stärken genutzt werden konnten.

Das Geschütz war auf einem verstärkten, fixen Unterbau lafettiert, der die beim Abfeuern auftretenden
Kräfte aufnehmen und kompensieren konnte ... gezielt wurde mit dem ganzen Boot.

Selbst die Takelung als Sloop (?) erscheint mir eigentlich schon als etwas zu viel des Guten;
sie macht das Modell aber optisch attraktiv und deutet vielleicht auf den Einsatz im Küstenschutz hin. Very Happy

Viel Freude und Erfolg beim Bau ... Freundschaft


Gruß - Jörg - Wink
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Beitrag von crhorse So 20 Jun 2021, 16:17

Hallo Jörg, danke für die freundliche Begrüßung.
Das mit der drehbaren Kanone.... Schön, dass du dich gleich als Fachmann zu meinem "Hauptproblem" bei der Atrvida äußerst. Selbstverständlich möchte ich deine Kompetenz nicht in Zweifel stellen. Allerdings würde eine mittig ausgerichtete fixierte Kanone (bei diesem Schiff!) mit Sicherheit den Stag oder gar den Bugspriet zerfetzen. Drehbar heißt für mich nur wenige Grad am Spriet steuerbord- oder backbordseits vobeizuschießen. Der Rückschlag hätte dann nur wenig Abweichung von einer mittig fixierte Kanone. Ein 90-Grad Seitwärtsschuss würde natürlich alles in Stücke reißen. Aber ich könnte mir schon vorstellen, dass es so geht. Ein Behelfsboot, auf das du anspielst, hätte auf Stag und längeren Bugspriet verzichten müssen.
Ich konnte aber zu einer historischen "Atrevida" bisher nichts in Erfahrung bringen.
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Beitrag von Jörg So 20 Jun 2021, 22:01

Tja, Günther ... bitte nicht verunsichern lassen, aber ich bin mir eigentlich
ziemlich sicher, daß diese "Altrevida" kein historisch belegtes Vorbild hat  Wink

Ich könnte mir aber gut vorstellen, daß solcherart Fahrzeuge normalerweise "unter Segeln"
Wach- und Patrouillen-Dienst versehen, bzw. auch schnell verlegt werden konnten.
Im Ernstfall wurde der Mast normalerweise niedergelegt und das Fahrzeug mit Riemen fortbewegt.
Der auch am Modell flach ausgeführte Bugspriet ist beim Feuern nicht hinderlich.

Die am Modell umgesetzte Mastlagerung spricht eigentlich für einen umlegbaren Mast,
wobei die Slooptakelung aber weder dazu, noch zum flachgehenden Bootsrumpf so wirklich passen will
- ebenso sind weder Ruderbänke noch Dollen am Modell vorgesehen ...  Grinsen

Nichtsdestotrotz ... wirkt das Modell insgesamt optisch recht attraktiv,
aber wie das so ist ... die Fantasie der Modellentwickler ist bisweilen rätselhaft ...  Cool


Gruß - Jörg - Wink
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Beitrag von crhorse Mo 21 Jun 2021, 12:59

Tja Jörg, da hast du wohl in allem recht. Bei der Recherche bin ich auf das Caldercraft-Modell "Gunboat William" gestoßen (zur Zeit nicht lieferbar). Es könnte von den Dimensionen her mit der ("Phantasie?-)Atrevida vergleichbar sein. Die Kanone ist auf Kugellager drehbar montiert.
Ein interessanter Link dazu:
Code:
https://forum.game-labs.net/topic/17516-3d-hm-gunboat-william-construction-1795/

Ich bleibe mal meinen Vorhaben. Mit dem Material gab es Probleme,
aber allzu lane werde ich nicht mehr bis zur Fertigstellung brauchen.

Atrevida disarmodel zweiter Baubericht  Scheib10

Die Scheibe (1 x 26 mm) mit Loch wird schwarz bemalt, lackiert und später auf das Oberdeck geklebt.
Man schiebt nur den Nagel in die Bohrung und schon lässt sich die Kanone gut drehen.
(Mal sehen, wie es später mit der Takelung wird.)

Das ähnliche Modell „Gunboat William" von Caldercraft (zur Zeit leider nicht erhältlich)
verwendet eine Scheibe mit Kugellager.
Die müsste aber ins Deck eingelassen werden und das ist mir im Moment zu stressig.

Atrevida disarmodel zweiter Baubericht  Kanone10

Da der Nagelkopf in der Schiene etwas übersteht, habe ich am Kanonenboden eine Längsvertiefung herausgefeilt.
So kann die Kanone problemlos rutschen.

Atrevida disarmodel zweiter Baubericht  Schieb10
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Beitrag von Jörg Mo 21 Jun 2021, 18:38

Danke für den Link, Günther ... Freundschaft

- und über die Caldercraft-William klärt sich das vermeintliche Rätsel nun auch auf ... Very Happy

Caldercraft ist deutlich näher an dem dran, was diese kleinen Fahrzeuge charakterisierte:

- ein umlegbarer Mast mit einfacher Kuttertakelung,
- Dollen und Riemen für den häufigen Ruderbetrieb (25 Mann Besatzung).

Außerdem wird explizit auf das "innovative Design einer frühen Form der Turmbefestigung
für die 24pdr-Kanone" hingewiesen ... auf Kanonenkugel-Lagerung (!) ...  Very Happy
Code:
https://www.agesofsail.com/ecommerce/caldercraft-gunboat-william.html

Weitere Fragen erklären sich aus der Beschreibung der originalen Planblätter,
die das Boot in unterschiedlichen Bewaffnungsvarianten (3 Planrisse) zeigen ...  Very Happy
Code:
https://collections.rmg.co.uk/collections/objects/85057.html

Die in etlichen Details nicht wirklich stimmige Disarmodel-Altrevida
könnte also durchaus leicht korrigiert bzw. sinnvoll ergänzt werden ... Cool

Viel Erfolg weiterhin! Cool


Gruß - Jörg - Wink
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Beitrag von crhorse Di 22 Jun 2021, 10:12

Hallo Jörg,
danke für deine schnellen und fundierten Antworten. Jetzt bin ich doch schon wesentlich klüger als zuvor. Schade , dass "gunboat William" nicht erhältlich ist. Mit dem umlegbaren Mast lag ich dann ja auch nicht ganz daneben. Das Caldercraft-Modell kostet so in etwas das Vierfache, aber falls es in nicht allzu langer Zeit wieder zu haben ist, lege ich es mir zu.
Bei einem Phantasiemodell wie dem spanischen Modell darf man ja auch "Erfindungen" einbauen.
Jetzt mal ein Foto zum disarmodel-Material: SO krumm dürfte ein Mast eigentlich nichr geliefert werden:
Atrevida disarmodel zweiter Baubericht  Krumm10
Ich werde versuchen die Krümmung rauszuschleifen und so einzusetzen dass sie heckwärts zeigt.
Den Bugspriet schiebe ich nur ein, er wird später vom Wasserstag und Hauptstag in Position gehalten. Ich möchte Masten und Spriet ja später wieder abnehmen können.
Als Zusatz habe ich mir erlaubt, aus optischen Gründen dem Spriet eine Art "Schuh" zu verpassen.
Atrevida disarmodel zweiter Baubericht  Schuh10

Ansonsten geht die Arbeit gut und freudig voran.
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Beitrag von crhorse Do 24 Jun 2021, 08:35

So, der Rumpf ist erst mal gestrichen.
Für die Höhe der Innenpfosten habe ich eine Maßstab-Personen-Skizze angefertigt, um die passende Höhe zu bestimmen.
Sie ist auch nützlich für die Drehbassen (Brusthöhe) und den Webleinen-Abstand (Kniehöhe). Die Augbolzen-Drähte waren mit zu dünn, ich ersetze sie durch schmale Rundhölzer.
Auf dass Dollbord möchte ich ich noch Dollpunkte einfügen, da das Boot ja auch mit Riemen bewegt werden konnte.
Die werde ich später noch anfertigen.
Atrevida disarmodel zweiter Baubericht  Innnen10
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Beitrag von crhorse Mi 30 Jun 2021, 05:53

Als nächstes habe ich die Jungfern für die in Reichweite liegende Takelung angefertigt. Der mitgelieferte Messingdraht lässt sich nicht leicht biegen, aber wenn man ihn um ein Rundholz passender Stärke wickelt, geht das ganz gut.
Mit einer kräftigen Spitz-Beißzange kann man die Enden des entstandenen Rings, den man um die Jungfern gelegt hat, gut abknipsen. Am unteren Ende habe ich ich die Jungfer etwas abgefeilt, damit der Messingstreifen etwas Platz hat.
Dieser Abschnitt wird vom Sekundenkleber ausgespart. Dann den Ring aufschieben, gut zusammendrücken - und fertig.
Atrevida disarmodel zweiter Baubericht  Jungfe10

Das fertig mitgelieferte Eselshaupt hat "Seitenwände" von z.T. weniger als einen 1 mm. Kaum möglich, Löcher in die Seiten zu bohren, ohne dass es bricht. Nach zweimaligem Reparaturversuch, habe ich dann lieber ein solideres Eselshaupt selbst angefertigt.
Atrevida disarmodel zweiter Baubericht  Eselsh10

Ehe ich die Reling einbaue,, habe ich mal eine provisorische Grundtakelung durchgeführt, um zu sehen, wo man die Pfosten am besten ansetzt. Ich denke, dass man die Augbolzen für die Takelung auf dem Dollbord möglichst außen ansetzt, die Relingpfosten möglichst weit innen. So dürfte sich nichts in die Quere kommen.
Auf das Dollbord habe ich zusätzlich noch Dollen für die Riemen gesetzt, weil die Atrevida wohl auch gerudert werden konnte. Die Postionierung für die 8 Dollen habe ich dem Grundriss des "Gunboat William" entnommen.
Atrevida disarmodel zweiter Baubericht  Takelp10
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Beitrag von crhorse Mi 30 Jun 2021, 09:26

Die Reling macht sich gar nicht so leicht. Bei allen Stützpfosten muss die Nut ausgeschliffen werden. Die Bugreling muss sowohl etwas wegen der Steigung nach oben gebogen werden als auch nach innen. Das Relingsholz Richtung Bug habe ich erst gewässert und dann die ersten 6 cm auf einem Lineal gebogen. Nach vollständigem Trocknen hält sich so in etwa die Form. Die Innenbiegung habe ich mit der Biegezange bearbeitet, was etwas unschöne Spuren hinterlässt, aber nach einem Schwarzanstrich sieht man es hoffentlich nicht sonderlich. Auf dem Bild sieht man noch die schon angefertigten Riemen.
Atrevida disarmodel zweiter Baubericht  Planke10

Weil ich die Innenpfosten  (die mit dem Seil) zuerst etwas lang geschnitten hatte, musste ich kurze Stückchen abschneiden, die ich dann auf die Relingstifte geschoben habe. Das erwies sich als praktisch, weil die Reling so fester sitzt und sie sich besser einbauen lässt. Erst habe ich die Stfte mitsamt Hölzchen trocken eingeschoben und die Reling in die Nuten geklebt.
Der Abstandhalter kommt zwischen Dollbord nd Reling. Das Hölzchen wird nach oben geschoben und der untere Stift gut mit Sekundenkleber-Gel bestrichen. Dann mit der Zange das Hölzchen nach unten schieben und festdrücken. Der Abstandhalter garantiert die richige Höhe.
An der Steuerbord-Reling kann man das Ergebnis sehen. Meiner Meinung nach auch optisch kein Verlust.
Atrevida disarmodel zweiter Baubericht  Reling10
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Beitrag von Jörg Fr 02 Jul 2021, 16:01

Du kommst gut voran, Günther ... 2 Daumen


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Beitrag von crhorse So 04 Jul 2021, 07:24

Tja Jörg, danke für deine Aufmerksamkeit. Es geht tatsächlich gut voran und der Rumpf ist so gut wie fertig.
Die Drehbassen sollen sich auch tatsächlich drehen können. Laut Modell werden sie mit einem ganz kurzen Stift auf den Pfosten festgeklebt. Ich habe  die Pfosten längs zu dreiviertel durchbohrt ( ein Viertel bleibt für den Haltestift unten).
Auf den kurzen Stft habe ich ein Rundhölzchen rechtwinklig mit Sekundenkleber besfestigt (hält gut). Das Stäbchen lässt sich in der Bohrung gut drehen. Zusätzlich habe ich aus aus dem Messingdraht noch so eine Art Haltegriff gebogen und festgeklebt.
Atrevida disarmodel zweiter Baubericht  Drehba10
Als nächstes wird noch die Kanone vertakelt und das geht's an die Takelage...
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Beitrag von crhorse Mo 05 Jul 2021, 14:08

So, der Rumpf ist weitestgehend fertig. Die Kanone ist montiert. Für das Foto habe ich leider die Drehbassen nicht aufgesteckt. Kommt noch. Das Heckschild habe ich zweigeteilt und mittig aufgeklebt.
Freue mich schon auf die Takelage.
Aus den Bildern dafür kommt man kaum klar. Deshalb sind die "Anleitungen" für Anfänger leider ungeeignet. Ich werde versuchen, der Vorlage zu folgen, aber mal sehen. Unklar ist im Moment noch für mich, welche Taue genau an welcher Nagelbank belegt werden sollen. Wahrscheinlich werde ich "trocken" ein paar Versuche anstellen...
Atrevida disarmodel zweiter Baubericht  Draufs10
Atrevida disarmodel zweiter Baubericht  Heck10
Atrevida disarmodel zweiter Baubericht  Kanone11
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Beitrag von crhorse Mi 07 Jul 2021, 05:48

So, jetzt geht's zur Takelage. Die Fotos im Beiheft helfen da nur bedingt weiter, deshalb möchte ich meine Erfahrungen mit diesem Punkt etwas genauer darlegen. Die Bauschritte sollen möglichst einfach zu handhaben sein, da ist es zunächst gut, dass der Mast nicht verleimt, sondern gesteckt wird, so kann ich besser arbeiten. Die meisten Blöcke habe ich an dem Gestenge angebracht und auch die meisten Leinen schon vorbereitet.
Atrevida disarmodel zweiter Baubericht  Takel110
Atrevida disarmodel zweiter Baubericht  Takel210
Mir ist aufgefallen, dass man besser zuerst das Gaffelsegel durch die beiden Stengen schiebt, da die BLöcke dabei stören könnten. Es ist besser, sie danach anzubringen. Dann am besten schon das Segel am Gaffelbaum anschlagen. Jetzt kann man bequem die Gaffeln am Hauptmast anbringen. Wenn der Mast schon montiert ist, wäre das eine ziemliche Plackerei. Auf dem Tisch liegend sieht das Ganze dann etwa so aus:
Atrevida disarmodel zweiter Baubericht  Gaffel10
Die Wanten und die Pardune habe ich am Hauptmast schön eingegängt, bevor ich das Eselshaupt verleimt habe. Im Heft wird keine Befestigung der Großrah am Mast erwähnt. Ich habe daher oben um den Mast einen Hanger mit Doppelblöcken gelegt, die Rah erhält die beiden Gegenstücke.
Zum befestigen der Segel hatte ich zunächst weißes Garn verwendet, es dann aber gegen braunes wieder ausgetauscht. Die Reffbändsel habe ich mit braunem Filzstift bearbeitet, so dass sie besser herabhängen und sich farblich etwas abheben. Bevor die Segel montiert werden, sollten alle Applikationen angebracht sein.
Das fertige Gaffelsegel wird jetzt eingesteckt und dann sehen wir weiter.
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Beitrag von Jörg Fr 09 Jul 2021, 19:43

Wiederum schöne Fortschritte,  Günther ... Cool

Das Namensschild am Spiegel zu teilen, ist Ansichts- und Geschmacksache;
zumal der Ruderschaft je nach Blickpunkt die Wortmitte teilweise verdeckt ... Atrevida disarmodel zweiter Baubericht  Gruebe10
Rechterhand 'im Ganzen' angebracht, wäre es eventuell besser les- und erfassbar gewesen ...  Question   Grinsen

Viel Erfolg auch weiterhin! Cool


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Beitrag von crhorse Sa 10 Jul 2021, 18:54

Hallo Jörg,
danke für deine aufmerksamen Worte. Ich hatte damals schon in Klaus' erstem Baubericht die Diskussion um das Namensschild verfolgt und habe mich entschieden, es so anzubringen. Ist Geschmackssache klar, aber entscheiden muss man sich nun mal.
Erste Bilder zur Takelage -ich will sie etwas genauer beschreiben, weil das Beiheft da nur sehr eingeschränkt Hilfen gibt-erfolgen wohl morgen. Ich habe mich ziemlich abgemüht und den einen oder anderen Entwurf noch mal verändert.
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Beitrag von crhorse Do 15 Jul 2021, 16:19

Nach wenigen Tagen Pause geht es jetzt mit dem Stand der Takelage weiter. Zunächst mal ein Bild zum Gaffelsegel nach der Bearbeitung mit braunem Filzstift, dabei liegt die Rah, und für den Abstand der Perd habe ich wieder mein Figürchen benutzt:
Atrevida disarmodel zweiter Baubericht  Perd10

Der Mast wurde aufgesteckt und dann habe ich die Gaffeltakelung auseinanderklambüsert. Ganz oben liegt der Piekfall, den ich am Nagelbock vor dem Mast in der Mitte belegt habe. Dann kommt die Dirk, die beidseitig von der Gaffelbaumnock durch zwei unter den Salingen hängenden Blöcken zum letzten Belegnagel außen führt. Die Rah habe ich mit klassischem Unterrahfall befestigt, belegt am Nagelboch jeweils halbe Mitte.
Atrevida disarmodel zweiter Baubericht  Hanger10
Atrevida disarmodel zweiter Baubericht  Nagelb10

Am Gaffelbaum wird noch die Schot befestigt, an der Gaffel selbst die Geeren und die Kreuzrahbrassen (Bild folgt).
Als nächstes kommen dann die Webleinen an die Wanten, Abstand ca. 1,5, cm.
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Beitrag von Leichtmatrose So 18 Jul 2021, 16:55

Hallo Günther,

auch von mir noch ein herzliches Wilkommen hier im Forum.

Fast hätte ich deinen Baubericht verpasst, bevor er abgeschlossen ist Embarassed Du legst ja ein ganz schönes Tempo vor.

Wirklich schön, was du aus dem Baukasten machst. Mir gefallen auch die Details die du dazubaust, wie die drehbare Kanone.

Gruß
Klaus
Leichtmatrose
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Beitrag von crhorse Mo 19 Jul 2021, 12:21

Hallo Klaus,
schön, dass du in den Baubericht reinschaust.
Dein eigener vom Anfang des Jahes hat mich ja angeregt, mir den Bausatz auch zuzulegen. Ein Fazit von mir kommt erst zum Schluss. Das Takelgarn habe ich nur für die Stage und die unteren Wanten verwendet, da, wie du schon geschrieben hast, es sich sofort aufdröselt. Ich habe auf meine Takelgarn-Vorräte zurückgegriffen, und gemerkt, dass man doch einiges (ich messe später den Verbrauch mal nach) verlegen muss.
Nach einigen Tagen Pause geht es in dieser Woche weiter.
Würde mich freuen, wenn du nochmal reinschaust.
Gruß Günther
crhorse
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Beitrag von Leichtmatrose Mi 21 Jul 2021, 21:30

Ich werde auf jeden Fall weiter zuschauen, was du aus dem Modell noch so rausholst.

Was mir an dem Takelgarn gefallen hat ist, dass es sehr reißfest ist. Aber das aufdröseln hat ziemlich genervt.
Leichtmatrose
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Beitrag von crhorse Do 22 Jul 2021, 16:51

Hallo Klaus, danke für deine Aufmerksamkeit.
Das Takeln neigt sich dem Ende zu. Nicht ganz einfach ist es, die Taue an den Belegnägeln festzumachen, vor allem wenn die Taue dicker sind. Ich habe mal das Heck fotografiert. Die Gaffelbaumschoten habe ich an den inneren Klampen befestigt, die Geeren an den mittleren und die Brassen von der Kreuzrah ganz außen.
Zusätzlich habe ich noch zwei Klampen für die Rahbrassen hinzugefügt. Beim Beiheft erschien mir das etwas unklar.
Die Wanten sind jetzt auch fertig und als nächstes kann ich mich dem Bugspriet und dem vorderen Segel zuwenden.
Atrevida disarmodel zweiter Baubericht  Heck110
Atrevida disarmodel zweiter Baubericht  Heck210
Atrevida disarmodel zweiter Baubericht  Eselst10
Morgen müsste es mit dem Bericht weitergehen.
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Beitrag von Leichtmatrose Do 22 Jul 2021, 17:00

Hallo Günther,

wie schaffst du es diese Seilrollen so schön hin zu bekommen. Bei mir wird das immer eine Wuling Embarassed

Gruß
Klaus
Leichtmatrose
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Beitrag von crhorse Fr 23 Jul 2021, 17:18

Hallo Klaus,
ich habe mir da eine Methode zurecht gelegt. Keine Ahnung, was die beste Methode ist, ich mache es so:
Ein dünnes Stäbchen (Holz oder hier Plastik) und eine Scheibe aus härterem Plastik (habe ich aus dem gelben Sack).
Das Hölzchen wird oben so in etwa Takelgarnstärke durchbohrt und die Scheibe gerade so hinter die Bohrung geschoben. Damit die Scheibe nicht tiefer rutscht habe ich etwas Garn daruntergewickelt.
Atrevida disarmodel zweiter Baubericht  Schnec11
Atrevida disarmodel zweiter Baubericht  Schnec10

Dann ein Garnende durch die Bohrung schieben. Die Wicklung wird dann geklebt, und zwar mit wasserverdünntem Ponal o.ä. (ich nehme verdünnten Papierleim). Mit einer spitzen Ahle o.ä. den verdünnten Leim seitlich sporadisch an das Garn antupfen, auch etwas auf den Boden, nach Möglichkeit das Garn nicht oben treffen. Das mache ich nach jeder Runde.
Atrevida disarmodel zweiter Baubericht  Schnec12
Weiter im nächsten Post.
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Beitrag von crhorse Fr 23 Jul 2021, 17:25

Atrevida disarmodel zweiter Baubericht  Schnec13

Für eine durchschnittliche Schnecke mit 0,75 Krick-Takelgarn braucht man ca. 20 cm. Wenn die Wicklung fertig ist, nur kurz antrocknen lassen und mit einem Messer von der Plastikscheibe trennen. Das Schwierigste ist, den Anfang mit der Pinzette vorsichtig aus der Bohrung zu ziehen. Geht aber, eventuell muss man nach dem Ablösen etwas nacharbeiten.
Da die Vorrichtung mobil ist, kann man auch nahe an die Klampen heran.
Atrevida disarmodel zweiter Baubericht  Schnec14

Damit die richtige (Leim-)Seite stabil unten liegt, befeuchte ich das Garn hinter der Schnecke mit dem Pinsel, lege alles richtig an Bord auf und beschwere es mit einem Gewicht. Nach dem Trocknen liegt alles gut da.
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