Biegevorrichtung für Handläufe

Hallo.

Wenn man eigene Modelle in 1:45 baut, muß man immer etwas improvisieren.
Für meine diversen fast fertigen Fahrzeuge brauche ich jetzt eine größere Anzahl von Messing-Handläufen, Einstiegsleitern usw.
Man kann sich das Leben erleichtern, wenn man die Länge dieser Teile möglichst standatisiert, auch wenn es mit dem Vorbild nicht auf den mm genau übereinstimmt.
Ich nehme gerne 0,8 mm Ms Rundmaterial (obwohl 0,5mm optisch oftmals besser geeigneter wäre). Die 0,8 mm Handläufe sind aber fürs "Eisenbahn spielen" einfach robuster.  
Für die 0,5 mm Ms Drähte gibt es kommerzielle Biegevorrichtungen, für 0,8 mm nach meiner Kenntnis nicht.

Also hab ich mir selber so ein Teil gedengelt.



In ein Alu U Profil werden an der Schmalseite "Kerben" eingesägt/gefeilt, in die die abzuwinkelnden Drähte geführt werden können.
In festgelegten Abständen werden je nach Länge der Handläufe 0,8 mm Bohrungen eingebracht.
Ein Ms 0,8mm Draht wird rechtwinklig abgebogen und das kurze Ende in den Handlauf passende Bohrung gesteckt. Der Draht wird bis zur Kerbe geführt und dort rechtwinklig nach unten umgebogen, passend abgelängt........fäddisch ist der Handlauf.
Man hat so immer gleichlange Teile und es entfällt das zeitraubende probieren, um die exakt passende Handläufe herzustellen.

Man kann dann den fertigen Handlauf auch zum "anreißen" der Löcher verwenden, wenn man sie nicht vorher mit "Schablone" gebohrt hat..
Eines der beiden Löcher wird an der passend Stelle gebohrt, der Handlauf mit dem (etwas) längeren Ende eingesteckt, das andere abgewinkelte Ende vorsichtig an der richtigen Stelle ganz leicht hin und herbewegt und dabei die 2. Bohrung markiert. .....Loch bohren, Handlauf einstecken....fääädisch!

Hoffe ich hab mich verständlich ausgedrückt....wenn nicht fragen.

Eine super Idee, DANKE fürs Zeigen.
Gruß
Alex

Wenn man´s gesehen hat, kann man sich nur an den "Kopp" fassen: Hätte ich auch ....
Wie so viele Dinge, die Einem das Leben vereinfachen: Simpel und einfach, aaaaber man muss eben drauf kommen!
Danke für´s zeigen. Bin so frech und werd´s kopieren ...

Herzlichen Dank für den Tipp; genial! Da fällt es mir wie Schuppen aus den Haaren! Das Verfahren werde ich gerne anwenden. Drahtstücke in perfekt gleichen Abmessungen zu biegen, war immer mein Angstgegner... Jetzt sehe ich deutlich mehr als einen Hoffnungsschimmer! Gruß Michael (maxl)

Na Kollegen!

Da freu ich mich jetzt doch ein wenig, auch mal einen sinnvollen Beitrag geschrieben zu haben.
 

Gruß
Manfred

Moin!

Beim Suchen nach günstigen  Anbietern von Bronzefederdraht und Streifen zum herstellen von Radschleifern, kam ich zu

Code:

http://www.h0fine.com/Shop2/index.php?cPath=7

Dort fand ich auch noch andere brauchbare Dinge,  u.a. auch dieses Teil.




Nachdem ich ja eine ganze Zeit mit meiner selbstgedengelten Lehre (s.o.) glücklich war, wurde es jetzt mal Zeit für etwas professionelles Neues.
Vorgesehen eigentlich nur für Drähte bis max 0,5 mm, aber mit etwas Geduld, nem passenden Bohrer oder einer Reibahle, kann ich mir auch die Verarbeitung von etwas dickeren Drähten durchaus vorstellen.
Die bisher mal probehalber erzeugten 6 mm langen Handgriffe aus 0,5 mm Silberdraht haben mich schon überzeugt. Das wäre immerhin beim Original 22 mm Durchmesser.



Der Preis ist m.M. nach durchaus akzeptabel, wenn man weiß, was ätzen kostet, darf man ihn auch als günstig bezeichnen.

Einen kleinen Tip habe ich noch:
Wenn man die "Füße" der Griffe unterschiedlich lang abknipst, kann man, wenn man an der richtigen Stelle das erste Loch gebohrt hat, den längeren Fuß dort einstecken und mit einer knappen Drehbewegung, ähnlich wie beim Zirkel, mit dem kürzeren "Fuß" die genaue Position des 2. Loch s markieren.
Dabei sollten die Füße allerdings schon ziemlich genau um 90 Grad abgewinkelt sein, sonst passt es nachher doch nicht richtig.  

Gruß........................... mit Abstand und natürlich mit Maske
Manfred

Danke Manfred für den Link.
Habe mir gerade eine Lehre geordert. Ich wollte schon seit einiger Zeit selber dran, aber für DAS Geld lohnt die Mühe nicht - und das Dingelchen ist exakter ...

Hallo Manfred,

ein einfacher, aber perfekter Tipp im ersten Beitrag. Auch im Kartonbau brauche ich ab und zu gleichmäßige, passende Drahtteile. Eine selbstgebaute Lehre ist da die Lösung.
Ich werde es mir merken

Viele Grüße
Dieter