Restaurierung einer 1:72er B-52

Hallo.
Es ist schon gut ein Jahr her, da nahm ich mir anlässlich der Räumung unsres alten Modellbaumuseums,dort werden jetzt Büros eingebaut,ein 1:72er Modell einer B-52 mit.
Das Flugzeug war eine Schenkung und in einem wenig schönen Zustand.
Zuerst lief das Reparieren recht gut und bis auf die letzte Tarnfarbe war auch soweit alles klar.
Dann erkrankte ich so schwer, das der Weiterbau erstmal lange auf Eis lag.
Vor einigen Tagen fing ich wieder an, daran zu arbeiten.
Ich möchte sie, und zwei weitere große Flugzeugmodelle, bis zu unsrer Vereinsausstellung am 11/12.11 2017. fertig haben.
Die 3. Farbe ist lackiert und einige Detailbemalungen-Fahrwerk usw.- sind auch fast fertig.
Die Bilder:


Ihr ursprünglicher Standort oben,in einer unsrer Großvitrinen.


Die geöffneten Luftschichtzäune habe ich geschlossen.


Ebenso die ausgefahrenen Flaps.




Die aufgebrochenen Flügel sind wieder ein Teil.








Große Spalten an den Flügelwurzeln waren zu schließen.


Auch die alten Decals verschwanden.






Grundiert und die Unterseite geschwärzt.




Die Farben sind wellenförmig abgeklebt.


Hier das Werkzeug dafür. Eine Kinderschere zum Basteln.
Davon habe ich mir mal ein ganzes Set besorgt, mit div. Schnittmustern.






Die erste Farbe.
Von der zweiten Tarnung gibt es leider kein Bild.


Die Aussenlasten sind zum Lackieren aufgereiht.
Das war vor der Baupause vor einem Jahr.

So geht es seit ein paar Tagen weiter:






Die Felder der letzten Tarnung sind grob abgedeckt und werden dann ausgeschnitten.




Soweit fertig gefärbt.




Und so sieht sie momentan aus.
Noch Detailbemalungen und die Decals.
Davon demnächst mehr.
Gruß
Alex

Das sieht nun aber wirklich schon sehr viel besser als der Ausgangsstand aus, Alex!

Viel Erfolg dann auch noch für die "Restarbeiten"!


Gruß - Jörg -

Hallo Alex,
der Unterschied ist unverkennbar.
Da steckt wirklich eine Heidenarbeit drinn, was man aber schön
an den Bildern sieht. Eine TOP-Arbeit hast du bisher hingelegt.

Hallo Jörg und Wolfgang.
Danke für euer Lob.
Mit etwas Glück ist sie am WE fertig.
Danach gehts an die Cokpitverstrebung der B-36.
Wenn das erledigt ist, noch die Antennen spannen und auch der "Fliecher" ist OK.

Mein größter Vogel wird ja eh "Im Bau" gezeigt.
Da ist es also egal, wie weit ich damit komme.
Nur der Ständer sollte fertig sein.
Gruß
Alex

Viel besser, Alex

da schau ich doch gerne weiterhin zu..

Wird Klasse der Bomber
Kein Vergleich zum ursprünglichem Zustand

ich kann nur sagen:


HUT AB !!!


WOW ....

Hallo Alex,
ich bin sprachlos, dein Modell könnte in nem Prospekt von Boing Werbung machen, kein Vergleich zum alten

Hallo Alex,
den Flieger hast Du super restauriert.

Hallo.
DANKE Jungs für euer Lob.
Das geht runter wie Öl.
Dann will ich mal mit dem Baubericht fortfahren:






Das Stützfahrwerk war abgebrochen. Kurz gestiftet und verklebt...fertig.


Die Fahrwerksklappen.


...vor dem Einbau.










...und danach.
Anschließend wurden noch alle restlichen Farbfehler beseitigt und der Arbeitsstaub abgespült.


Der Bau ist, bis auf die Aussenlasten,beendet.
Diese lass ich erstmal weg, weil man da beim Arbeiten gerne dagegenstößt,ich mit meinem Tatterich sowieso,und was abreißt.

Wenn alle Farben getrocknet sind, wird Glanzlackiert und dan mit dem Decalieren begonnen.
Die Bomben und die Cokpitverglasung werden ganz zum Schluß eingebaut.
Gruß
Alex

Es geht dem Ende zu.
Gestern und heute hab ich mit Glanzlack grundiert und dann mit dem Decalieren begonnen.
Meine Flüche wollt ihr sicher nicht hören,als ich die z.T. milimetergroßen Beschriftungen mit meinem Tatterich angebracht habe.
Die Pinzette flog mir mehr als einmal aus der Hand, zum Glück keine Decals.
Dennoch...es ist geschafft!!
Die Abziehbilder sind an Ort und Stelle und bereits in eine Deckschicht aus Glanzlack eingepackt um das Altern und Zerbröseln auf sehr lange Zeit abzuwenden.

Hier noch mal ein kurzer Zwischenbericht,morgen wird das Modell mattiert und-hoffentlich- fertiggestellt.
BILDER:




Die Walkways auf Rumpf und Flügeln.
Sie sind mit Decostreifen gemacht, weil ich mir das Aufbringen der riesigen Decals erspart habe.


Das sind aber Decals.




Einige der nur milimetergroßen Beschriftungen.


Auch die Bomben sind Lackiert.


Damit wurde Glanzlackiert.
Billig, schnell trocknend und vor allem Griffest.

UND SO SIEHT DER FLIEGER JETZT AUS:



















Gruß
Alex

Hallo Alex,

super geworden, der Bomber! Kaum zu glauben das es das gleiche Modell ist wie in der Vitrine.

Aber sag mal, wie hast du denn das Emsal aufgetragen? Mit dem Pinsel oder der Airbrush? Ich würd mich das nie trauen...

Moin Tobias.
Danke für dein Lob.

Das Emsal braucht nicht verdünnt zu werden, es ist ja wie Wasser.
Auftragen kann man es mit dem Pinsel oder der Airbrush.
Das interessante ist, das kleinere "Rotznasen" mit dem Trocknen verschwinden.
Ausserden riecht es recht angenehm.

Es ist hochglänzend und die B-52 glänzt z.ZT. wie eine Speckschwarte.
Es sollte in mehreren,feinen, Lagen aufgetragen werden, da es sehr zum davonfließen neigt.
Es ist die deutsche Version des in der Szene vielgerühmten US-Bodenglänzers Squalus-ex. Future.  
Der ist reines Acryl ohne die Zusätze wie in Emsal und beide stammen von derselben Firma.

Ich probierte es vor vielen Jahren mal aus, weil es erstens Acryl und zweitens Trittfest ist.
Was Trittfest ist, dürfte auch Griffest sein,war meine Ansicht,also testete ich es und war sehr zufrieden.
Gruß
Alex

Hallo Alex,

der Bomber wird immer besser

Danke Thomas.
Noch im letzten Jahr hätte ich nicht gedacht, das ich das nochmal schaffe, ich hatte mein Hobby eigentlich schon aufgegeben.
Schön, das es doch wieder klappt.
Gruß
Alex

Sehr schön, Alex ... so ist der Plastikriese auf jeden Fall wieder vitrinentauglich!

Schätze mal, nach der Lackierung dürften Deine Farbvorräte weitgehend erschöpft gewesen sein!?


Gruß - Jörg -

Hallo Jörg.
Ja, er wird!
Momentan habe ich ihn mattiert und gerade die Streifen für die Cokpitstreben lackiert.

Nöö, eigentlich leeren sich meine Farben selten, ich hab ne ganze Menge davon und das,was leer wird, wird bei nächster Gelegenheit wieder aufgefüllt.

Ein großes Problem war nur die beige Grundfarbe...was ich damals für nen Farbton benutzt hatte, weis ich nicht mehr und vergleiche mit noch vorhandenen Farben ergaben auch keinen Treffer.
Nachgefüllt hatte ich auch nicht,wollte ja aufhören.
Ich musste jetzt also höllisch aufpassen, das davon nichts abging,oder beschmutzt wurde.
Gruß
Alex

Bringen wir es zu Ende.
Das Modell wurde mattiert, leider sieht man das auf den Bildern gar nicht.
Anschließend wurden die Cokpits mit Holzleim eingeklebt, um sie evtl. nochmal zu lösen,denn sie sind alt und ich versuche später,ob es bei Revell dafür noch Ersatz gibt. Bei der Bugverglasung ist mir dann auch ein Teil abgebrochen,die Bruchstelle verschwindet zum Glück unter eine Strebe.
Die Bomben anzubringen war wieder reine Fummelei, ich fräste überall einen Schlitz in den Bombenkörper,um sie fest einkleben zu können.
Zum Schluß noch einige feine Farbkorrekturen und ........
FERTIG !!!

Bilder:
Der Papiertampon wird entfernt.


Die Glasteile, im Hintergrund die eingefärbten Decostreifen für die Cokpitstreben.


Einleimen mit Holzleim.




Verstrebungen fertig




Das hintere Cokpit des Tailgunners ist auch fest.


....und verstrebt.


Die aufgefrästen Bomben.


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...zum Bemalen aufgereiht.


Zum Schluß noch einige Ansichten des Riesenvogels.
















Geschafft!!

Jetzt kann er zuerst zur Ausstellung und dann in die Museumsvitrine.
Auch die B-36, die zweite von meinen drei Baustellen, die ich bis zum WE erledigt haben will,ist fertig.

Nummer drei ,die B-29/ F-84 Kombination der 50ziger Jahre Testreihe der US Airforce mit der Bezeichnung "Projekt Tom-Tom",fange ich gerade an.
Der jahrealte Staub auf dem Modell muss weg.

Davon mehr in getrennten  Berichten.
Danke fürs Ansehen.
Gruß
Alex

Hallo Alex,
habe den Baubericht in fertige Verschoben.

Mann das ist kein Vergleich mehr zu den ersten Bildern. Die Restauration ist Dir hervorragend gelungen.

Hallo Helmut und danke für das Lob.
Gruß
Alex

Ist absolut fantastisch geworden Alex
Die arbeit hat sich echt gelohnt

Jepp, sehr schönes Ergebnis, Alex ...

- zumal eine Restauration immer 'etwas schwieriger' ist als ein Neubau!


Gruß - Jörg -

Hallo Jörg.
Stimmt, vor allem, wenn man das Modell nicht komplett auseinander nimmt, bleiben Stellen, an die man nicht rankommt.
Bei mir wars die Besatzung im vorderen Cokpit.
Die konnte ich nicht bemalen.
Merkt hoffentlich keiner.
Nochmal DANKE fürs Lob.
Gruß
Alex

AUF EIN NEUES !!

Restauration ....die zweite !!
Kurz nach Ostern mussten wir unsre Vereinsräume in Speyer leeren, da das Haus renoviert und neu stabilisiert wird.
Wir waren soweit fertig und als letztes wollte ich meine dort lagernden Modelle in den Transporter bringen.
Inzwischen hatte sich in dem Gebiet ein heftiger Sturm zusammen gebraut.

Als ich das schützende Gebäude verließ,riss mir eine heftige Sturmbö sofort den Karton mit den Großmodellen B-29, B-36 und B-52 aus den Händen.
Der B-52 wurde das Heck zerstört,sowie Fahrwerk und Bombenschacht beschädigt, bzw. abgerissen.
Um das Unheil komplett zu machen, knickte ich beim Eintritt in meine Wohnung um und riss der B-52 am Türrahmen auch noch ihr Seitenruder ab.  
Die B-36 hat einen Fahrwerksbruch und ebenfalls wurden die Bombenschachttüren abgerissen.
Die B-29 ist soweit unbeschädigt.

OK, hier mal die B-52 Schadensbilder....

Man sieht schön den Riss der Rumpfrückennaht, der bis zum hinteren Fahrwerk geht.
Ich habe ihn zur besseren Ansicht etwas aufgespreizt.


Der herausgerissene Heckgeschützstand.




...und hier die Bescherung von unten.


















Sobald ich Zeit habe,also es mir Gesundheitlich wieder besser geht, versuche ich eine Reparatur.
Sorgen macht mir dabei die Wiederherstellung des filigranen Fahrwerks.
Hoffentlich wird das keine "Never Ending Story", das ist das erste bereits renovierte Modell, das ich erneut reparieren muss.

Gruß
Alex